Glück im Unglück – mein Praktikum in London
Seit meinem ersten Trip nach London, wusste ich: Dort will ich einmal leben! Die Stadt hat es mir von Tag eins angetan, so war ich bereits vor meinem Aufenthalt mehrere Male in London. Auch noch heute bin ich absolut fasziniert von dieser Stadt. Egal was man mag, London hat für jeden etwas zu bieten und dazu noch eine riesige Auswahl dafür. Langeweile gibt es hier nie.
Mein Praktikum habe ich Ende Juli begonnen. Leider hat sich ziemlich schnell herausgestellt, dass mein Arbeitgeber mir nicht diese Arbeit bieten kann die ich mir vorgestellt habe. So musste ich anstelle von Marketing eigentlich nur administrative Tätigkeiten erledigen. Für meine Arbeit brauchte ich auch nicht grosse Englisch Kenntnisse, da für alles bereits eine Vorlage bestand. Also habe ich das Gespräch mit meinem Arbeitgeber und Sue gesucht. Da mir keine Arbeit im Marketing angeboten werden konnte, habe ich das Arbeitsverhältnis per Ende August beendet. Ich wollte einfach mehr aus dieser einmaligen Gelegenheit machen, als nur einen Job, der mich nicht beansprucht und ich nicht wirklich Englisch dafür benötige. Mein Entscheid habe ich bis heute nie bereut.
Ich hatte jedoch auch Glück im Unglück. Ich kam nicht alleine nach London, sondern mit meiner Freundin, die auch ein Praktikum mit Birkenvale absolvierte. Sie hat in ihrer Unternehmung auch einige Marketing Aufgaben erledigt und bemerkte dann aber, dass sie lieber nur administrative Tätigkeiten machen möchte. Also fragte sie ihren Arbeitgeber ob es möglich wäre, dass ich auch bei ihnen arbeiten könnte. So arbeitete ich dann im Marketing und sie in der Administration und wir waren beide glücklich.
Obschon alle zu beginn ein wenig bedenken hatten, dass zusammen leben und arbeiten womöglich zu viel werden könnte, haben wir das ganze prima gemeistert. Klar hat jeder seine guten und schlechten Tage, aber ich habe aus dieser Kombination extrem viel gelernt. Es braucht einfach viel Toleranz, was wir gegenüber einander immer hatten.
Dank meinem Aufenthalt konnte ich nun viele Ecken von London erkunden, für die man bei einem normalen Städtetrip nicht immer Zeit hat. Auch noch nach 6 Monaten hier, entdecke ich immer wieder neue Sachen. Meine Englisch Kenntnisse haben sich enorm verbessert und ich habe viele tolle Leute kennengelernt. Das Kapitel London ist somit vorerst beendet, aber es war definitiv die beste Zeit meines Lebens und ich kann es jedem nur wärmstens Empfehlen.
Leonie